Schuldenuhr: Staatsschulden wachsen in 2010 um 4.481 Euro pro Sekunde !

 Eigentlich kaum vorstellbar, das ist ja wie ein Virus oder eine bakterielle Infektion, und wahrscheinlich ist es auch so was ähnliches. Der Bund der Steuerzahler hat ermittelt, dass sich in 2010 die Schulden des Staates um 4.481 Euro pro Sekunde vermehren.

Die Schulden des Bundes, der Länder und der Gemeinden wachsen und wachsen. Die Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler beweist dies eindrucksvoll. Die Staatsschulden werden am Ende des Jahres 2010 die Höhe von knapp 1.800 Milliarden Euro erreicht haben. Zur Veranschaulichung dieser Zahl kann folgendes Beispiel dienen: Würden ab sofort keine Schulden mehr aufgenommen und würde die öffentliche Hand gesetzlich verpflichtet, jeden Monat eine Milliarde Euro an Schulden zu tilgen, so würde dieser Prozess rund 138 Jahre lang andauern müssen, um den Schuldenberg vollständig abzutragen. Am höchsten ist der Bund verschuldet; auf ihn entfallen 62 Prozent der Staatsschulden. Danach folgen die Länder mit 32 Prozent und die Schulden der Gemeinden schlagen mit 6 Prozent zu Buche.

Weitere Details gibt es hier auf der Webseite des Bundes der Steuerzahler.  Wer immer noch behauptet, der Staat habe kein Geld, oder der Staat habe ein Einnahmenproblem, der will entweder die Realität nicht zur Kenntnis nehmen, oder er sagt schlicht die Unwahrheit. Fakt ist, der Staat gibt seit -vielen- Jahren mehr Geld aus, als er und die Bürger sich leisten können. Jeder Unternehmer und jede Familie wäre schon längst Pleite bei so einer Vorgehensweise. Wir nehmen es dagegen hin, die Pleite auf unsere Kinder zu verschieben bzw. ihnen die Schulden zu hinterlassen.

Harald Kern, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Aschaffenburg, www.kern-hess.de

Schreibe einen Kommentar